Im Jahr 2024 wurde bei keiner der vier betrachteten Hauptbaumarten – Buche, Eiche, Fichte und Tanne – ein ausgeprägtes Mastjahr festgestellt. Die Beobachtungen zeigen insgesamt ein heterogenes Bild mit regionalen Unterschieden und überwiegend schwacher Samenproduktion.
Buche (Fagus sylvatica)
Die Buche zeigte im Jahr 2024 grossmehrheitlich eine Fehlmast. Nur vereinzelt wurden im Mittelland Bestände mit Spreng- oder Halbmast beobachtet. Ein flächendeckendes oder regional stark ausgeprägtes Mastereignis blieb aus.
Eiche (Quercus spp.)
Bei den Eichen wurde ein sehr uneinheitliches Bild registriert. Während in vielen Regionen eine geringe Samenproduktion (Fehlmast) vorherrschte, konnten entlang der Reuss und in der Region Bodensee vermehrt Bestände mit Halbmast oder sogar Vollmast festgestellt werden. Dies weist auf ein lokal begrenztes, jedoch deutliches Mastereignis hin.
Fichte (Picea abies)
Die Fichte zeigte im Mittelland häufig Spreng- bis Halbmast. Ein klarer regionaler Trend war erkennbar: In der Ostschweiz und der Region Bodensee wurde insgesamt mehr Samenansatz beobachtet als im westlichen Mittelland und im Jura. In den westlichen Zentralalpen herrschte weitgehend Fehlmast, während in den östlichen Zentralalpen häufig Halbmast festgestellt wurde.
Tanne (Abies alba)
Bei der Tanne zeigte sich eine deutliche Differenz zwischen Höhenlagen: In höheren Lagen wurde mehrheitlich eine Sprengmast festgestellt, während in tieferen Lagen überwiegend Fehlmast dominierte. Dennoch wurden auch dort vereinzelt samentragende Bestände beobachtet.
Fazit
Das Jahr 2024 war kein generelles Mastjahr. Regionale Unterschiede und vereinzelte Mastereignisse, insbesondere bei Eiche und Fichte, deuten auf ein heterogenes Mastverhalten hin. Insgesamt überwiegen jedoch die Hinweise auf schwache Samenjahre bei allen vier Arten.