Die Samenproduktion von Waldbäumen in der Schweiz wurde im Jahr 2023 intensiv beobachtet, wobei interessante Muster und Unterschiede festgestellt wurden. Besonders auffällig war das uneinheitliche Verhalten der Fichte. Großteils wiesen die Bestände eine Sprengmast auf, jedoch wurden vor allem in den tiefsten Lagen des Mittellandes vermehrt Fehlmasten beobachtet. Im Jura und Teilen der Voralpen hingegen konnte eine Halbmast festgestellt werden. Ähnliche Beobachtungen wurden auch bei der Tanne gemacht. Die Samenproduktion konzentrierte sich vor allem auf den Südjura, während in anderen Regionen der Schweiz vorwiegend eine Sprengmast zu verzeichnen war. Nach zwei Jahren mit geringer Samenproduktion erlebte die Buche im Jahr 2023 ein Mastjahr. Interessanterweise war die Mast in den tiefen Lagen stärker ausgeprägt als in den höheren Lagen und der Zentralschweiz. Im Gegensatz dazu zeigten die Eichen schweizweit eine geringe Samenproduktion im Jahr 2023, wobei im vorherigen Jahr eine ausgeprägte Eichenmast stattfand. Generell zeigt sich im Jahr 2023 eine geringere Synchronisation der Samenproduktion sowohl innerhalb einzelner Arten wie auch zwischen unterschiedlichen Arten.